Holt unser Gold heim!

Die Deutsche Bundesbank hält treuhänderisch für die deutschen Bürger 3378 Tonnen an physischem Gold, welches nach einem möglichen endgültigen Vertrauensverlust des Euros als (Teil-)Deckung einer neuen Währung unter Umständen dringend gebraucht würde. Um diesen Zweck zu erfüllen, muss zunächst Transparenz über das seit Jahrzehnten weitestgehend im Ausland gelagerte Gold hergestellt werden und dieses dann nach Deutschland verbracht werden. Dem stehen keine benennbaren juristischen Gründe entgegen; und spätestens seit dem Ende des Kalten Kriegs 1990 auch keine militärischen mehr.

Die unabhängige und überparteiliche Initiative „Holt unser Gold heim!“ fordert daher auch weiterhin unverändert seit 2011 und trotz einiger (leider von der Bundesbank nicht hinlänglich belegten) Heimholungen seit 2013

  • einen vollständigen und unabhängig testierten physischen Voll-Audit der deutschen Goldbestände an allen Lagerorten;

  • die zeitnahe Rückführung von 100% des im Ausland gelagerten Goldes nach Deutschland, um die Option der (Teil-)Deckung einer künftigen neuen Währung zu erhalten;

  • die Herbeiführung eines verfassungsrechtlich abzusichernden bilanziellen Sonderstatus der Goldreserve zur Abwehr der schnell zunehmenden Ausbuchungsgefahr aufgrund der sich seit 2007 dramatisch verschlechternden Qualität der Bundesbank-Bilanz (Gefahr im Verzug).

Begründung

Gold ist seit Tausenden von Jahren von den Menschen freiwillig genutztes und damit natürliches Geld. Es wurde in der ganzen Geschichte immer wieder entweder in Form physischer Goldmünzen oder als solide Deckung stabiler Papier-Währungen genutzt. Bis 1913 wuchsen und prosperierten viele Staaten langsam aber stetig unter der Ägide einer zumindest teilweisen Golddeckung ihrer Währungen. Die allmähliche Aufgabe dieser Golddeckung im Laufe des 20. Jahrhunderts und die endgültige Lösung der Währungen von Gold 1971 ist der Hauptgrund für die seitdem explodierenden Geldmengen und den nachfolgenden weitgehenden Verlust der Kaufkraft. Der fehlende Goldanker ist auch die Hauptursache dafür, dass die globale Finanzkrise seit 2007 überhaupt derart gravierende und hoch-gefährliche Ausmaße annehmen konnte. Wir glauben, dass es in einem unvermeidlichen künftigen Währungssystem zwingend sein wird, die entstehenden neuen nationalen Währungen zumindest teilweise wieder mit Gold zu hinterlegen. Um dies tun zu können, müssen die nationalen Goldbestände im jeweiligen Land gelagert werden. Die wirtschaftspolitische Initiative „Holt unser Gold heim!“ setzt sich auch im Rahmen einer internationalen Kampagne files/img/main/flag_en_link.jpg genau dafür ein.

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Im Falle des deutschen Goldes sind folgende Punkte kritisch:

  • Völlig intransparente Lagerung der Goldbestände in ausländischen Lagern mit unklarer Eigentümerstruktur
  • Seit Jahrzehnten überfälliger physischer Voll-Audit mit öffentlichem Bericht und Bilanzierung nach geltendem kaufmännischen Recht (HGB u.a.)
  • Akute Enteignungs- bzw. Ausbuchungsgefahr im Zuge der sogenannten Euro-„Rettungen“ …
  • … als Folge der qualitativen Verschlechterung der Bilanz der Deutschen Bundesbank (Anteil höchst zweifelhafter Target 2-Aktiva 2017 bereits über 75% der Bilanzsumme!) …
  • … als Folge des immer schlechtere „Sicherheiten“ monetisierenden EZB-Systems (mit wichtigstem Teilhaber und Vollhafter Deutsche Bundesbank) …
  • … sowie als Folge der massiven Überschuldung des deutschen Bundeshaushalts …
  • … in den die Bundesbank ihre Gewinne und Verluste ausschüttet …
  • … und so bei absehbarer Notlage des Bundeshaushalts zum Verkauf des Goldes gezwungen werden könnte
  • Sicherstellung einer „post Euro“ in wenigen Jahren möglicherweise erforderlichen (Teil-)Deckung einer künftigen nationalen Währung
Initiative holt unser Gold heim